Er hat es schwerer als sie
Inhalt
- 1 Von unten herauf und von oben herab
- 2 Die Emanzipation von den Dilemmata
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Von unten herauf und von oben herab
Im Normalfall behandelt er sie von unten herauf und sie ihn von oben herab.
Sein Dilemma
Was soll er denn sonst machen, wenn sie ihn von oben herab behandelt?
Was bliebe ihm denn andernfalls übrig – außer sie halt gar nicht mehr zu behandeln?
Was damit beginnt, daß er immer weniger mit ihr redet, daß er immer mehr gewissen kritischen Themen ausweicht, daß er sich immer mehr auf kategorische Standpunkte zurückzieht, daß er immer gereizter darauf reagiert, wenn sie Konflikte zwischen ihnen anspricht, wenn sie sich unzufrieden mit ihm zeigt, wenn sie Forderungen an ihn stellt;
daß er immer unwirscher, kurz angebundener, ungeduldiger oder genervter auf sie reagiert, wenn sie mit ihm etwas besprechen will, wenn sie mit ihm über etwas diskutieren will, wenn sie mit ihm etwas klären will, umso mehr so, je dringlicher ihr ihr Anliegen ist.
Was damit weitergeht, daß er sich verbarrikadiert, daß er mauert, daß er sich entzieht, daß er keine Zeit hat oder keine Lust, daß er von der Arbeit zu sehr gestreßt ist, daß er den Abend und das Wochende lieber am Computer, an der Videospielkonsole oder beim Sport mit seinen Freunden verbringt.
Was damit endet, daß er ihre ewige Unzufriedenheit, ihre Kritisiererei, ihre Klagen, Anklagen und Vorwürfe, ihr beleidigtes Gesicht, ihre tagelange strafende Feindseligkeit – je nach ihrem Temperament samt etwaiger hysterischer Anfälle und Ausbrüche bis Zusammenbrüche – irgendwann einfach nicht mehr aushält und sich darauf einstellt, sich von ihr zu trennen.
Eine Kandidatin für die Rolle der Erlöserin hat das Casting auf der Besetzungscouch in der ersten Runde schon vielversprechend hinter sich gebracht und ihre verräterischen Spuren in seinen Chatprotokollen schon hinterlassen, oder es ist ihm gar ein leibhaftiger Engel erschienen, in sein Leben getreten als das Objekt der Begierde einer wie als Blitz aus heiterem Himmel einschlagenden, ihn entflammenden und jede Hemmung, jede Scheu und alle notorischen Bedenken zu Asche verbrennenden Verliebtheit.
Oder er rollt eines unauffälligen Tages lakonisch seine Decken zusammen und schwingt sich in den Sattel für den Ritt des einsamen Helden ins Abendrot. Am Horizont die blauen Berge, dahinter die endlose Wüste und die große Freiheit.
Ihr Dilemma
Was soll sie denn sonst tun, wenn er sie von unten herauf behandelt?
Was bliebe ihr denn andernfalls übrig – außer ihn halt überhaupt nicht mehr zu behandeln?
Das Script der weiblichen Version der Trennung bleibe hier unausgeführt, der Leser und die Leserin kennen es aus tausendundeiner Aufführung rundherum, vom Fernsehen bis zu den Verwandten, Bekannten und Kolleginnen, die Volksschullehrerin und die Kindergärtnerin und die Tagesmutter eingeschlossen.
Man muß ja auch Schneewittchen, Dornröschen, Aschenputtel und den Froschkönig nicht nacherzählen. Auch Medea nicht.
Die Emanzipation von den Dilemmata
Was sie im hier beredeten Normalfall nicht kapiert, ist, daß es so niemals funktioniert auf die Dauer.
Paartherapie hin oder her!
Einzeltherapie hin oder her! Vielmehr: Einzeltherapie ist sowieso von vornherein nichts als Öl ins Feuer Gießen.
Eine – allerdings fortgeschrittene – Klientin hat es einmal auf den Punkt gebracht, nachdem sie sich eine rechtschaffene Weile begriffsstutzig zeigte:
„Ich frag‘ mich einfach, ob ich umgekehrt will, daß er so mit mir redet, wie ich mit ihm!“
(Für die männlichen Leser: Das ist Anschauungsunterricht zur eingeborenen pragmatischen Flexibilität des weiblichen Gemüts. Beneiden Sie die Frauen darum, aber versuchen Sie nicht, das nachzumachen! Es widerstrebt der eingeborenen Ordnungsverantwortung des männlichen Geistes.)
Die vorgestellte Umkehrung des Gefälles als Warnung und Mahnung für sich selbst ist zwar nicht der Weisheit letzter Schluß, aber doch von der lapidaren Dummheit schon emanzipiert.
Die Dummheit, die ich meine, heißt auch Stolz. Oder Selbstgefälligkeit. Und sie beruht auf der Trägheit. Anders gesagt, auf der automatischen Vermeidung überflüssiger Energieausgaben. Die wiederum dem Weibe angeboren ist.
Bevor Sie an dieser Stelle in der Konfliktspannung mit dem Zeitgeist ausrasten:
Aus biologisch-sozialen Notwendigkeiten der Säugetiere mit Denkvermögen, bei denen die Männchen in den eigenen Nachwuchs investieren und daher dessen Muttertier beschützen und versorgen, koste es, was es wolle. Und sich daher von den Appellen der Frau zum ehrgeizigen Einsatz im Dienste ihres Wohl instinktiv motivieren lassen. – Mehr zum Thema wäre an dieser Stelle nicht angebracht, Sie finden es in den Grundlagen in der Literatur zur Evolutionsbiologie und Evolutionspsychologie und auf dieser Webseite hier in den verschiedensten Artikeln und Beiträgen in die Ausführungen zur Paarpsychologie und Paartherapie eingearbeitet.
Als „Grantspiralen“ wurde es von Klientinnen schon bezeichnet, als „sich Auskotzen“ auch, und damit kommen Frauen unter sich zurecht.
Der verhängnisvolle Irrtum des Weiblichen
Die Erwartung, daß er mit ihr zurechtkommt, wenn sie Derartiges ihm gegenüber abliefert, ist jedoch ein Irrtum!
Die Erwartung, daß er mit ihr zurechtkommt, wenn sie Derartiges ihm gegenüber abliefert, ist jedoch ein Irrtum!
Die Erwartung, daß er mit ihr zurechtkommt, wenn sie Derartiges ihm gegenüber abliefert, ist jedoch ein Irrtum!
Aller guten Aufklärungen sind drei, ist hier die Hoffnung.
Da nützt auch die Berufung auf ihr gutes Recht auf Empörung oder auf die Wesenseigenschaft emotionaler Typ oder Bauchgefühlsgesteuertheit nicht das Geringste.
Die Erwartung, daß er auf die Dauer mit ihr zurechtkommt, wenn sie Derartiges ihm gegenüber abliefert, ist – leider Gottes – ein Irrtum!
Völlig gleichgültig bei einem derartigen Spiel ist die Frage, wer damit angefangen hat, sei es auf die Zeit des Zusammenseins gemünzt oder auf den jeweiligen konkreten fruchtlosen Streit oder den jüngsten subkutanen Psychoterrorkrieg.
Es gibt auch fortgeschrittene Klienten, nicht nur progressive Klientinnen. Das sind die, die sich dabei coachen lassen, sich von Derartigem nicht mehr so leicht aus der Fassung und dem Konzept bringen zu lassen, beziehungsweise sich in absehbarer Zeit wieder davon zu erfangen.
Was der Mann kann (philosophisch)
Es geht. Man kann es auch als Mann.
Aber selbst die edelsten Geister kommen sich dabei vor wie bei einem Spießrutenlauf mit verbundenen Augen – auf bedrohlich knirschendem Glatteis.
Vor allem die edelsten, die mit dem höchsten moralischen Anspruch an sich.
Die Erkenntnis, daß sie automatisch die One-up – Position einnimmt und nach dreimal damit Durchgekommensein als Gewohnheitsrecht für den Rest ihrer gemeinsamen Tage beansprucht, ohne sich was Böses dabei zu denken, haut den naiven Idealisten im Manne so um, daß sein ganzes ethisches und moralisches Universum aus den Fugen gerät.
Besonders der Umstand, daß er es ist, der ihr mit seiner anständig und rücksichtsvoll vermeinten One-down – Position die dazu komplementäre nicht nur anbietet, sondern geradezu aufdrängt und abverlangt.
Er, der sich nach einiger Zeit davon immer mehr in die Enge getrieben und zunehmend deprimiert und zuletzt zur Resignation, zum Eingeständnis der Unhaltbarkeit dessen, was so optimistisch und enthusiastisch begonnen hatte, gezwungen erlebt. Er, der sich aus seiner Ohnmächtigkeit nicht mehr befreien kann, der die permanente Demütigung nicht mehr ertragen kann, ohne seine Selbstachtung Stück für Stück den Hunden zum Fraße vorzuwerfen.
Wer setzt sich schon freiwillig dem existenziellen Sarkasmus aus, sich seinen Galgen selbst gezimmert zu haben!
Wer schaut freiwillig in den Spiegel, aus dem ihm ein Depp entgegenstarrt, der zum Schaden noch den Spott verdient!
Keiner mit Dreißig, auch keiner mit Vierzig. Mit Fünfzig auch noch nicht, wenn er noch nicht alle Niederlagen bis zur Neige ausgekostet hat.
Man muß an den Punkt kommen, wo einem die Ehre nichts mehr bedeutet, wo einen der Stolz nicht mehr ernsthaft packen kann – dann geht’s.
Wenn einen der Sinn mehr interessiert als der Weg (um taoistisch zu reden).
Wo einen die Erkenntnis mehr fasziniert als die Anerkenntnis, dort offenbart sich die immer schon gegebene bedingungslose Freiheit des Geistes in dem Maße, wie man sich der Einsicht in die Logik der Dinge nicht besserwisserisch entgegenstellt (um die buddhistische mit der ideologietranszendenten Konnotation zu verquicken).
Es ist die Freiheit des Willens, die Regungen des Gemüts vernünftig und liebevoll so zu leiten, wie es der Vernunft und der Liebe entspricht.
Was die Frau kann (pragmatisch)
Hehr genug! Pragmatisch und handfest für das pragmatischere und handfestere Geschlecht: Was du nicht willst, daß man dir tu‘, das füg‘ auch keinem andern zu!, ist eine bewährte Leitlinie für gutes Auskommen miteinander.
Unter Frauen kein Neuland, sondern automatisch berücksichtigtes Prinzip. Wenn auch oft erst dann, wenn es sein muß, weil die andere und die anderen miteinander aufheulen und ihr 1:1 zurückgeben, was sie ihnen geboten hatte, samt dem Zusatz der gerechten Strafe und der Abschreckung für die Zukunft. Wie schon oben darauf hingewiesen, ist der Mann aber dummerweise keine Frau, und deshalb geht’s nicht so einfach. Er kann sich nämlich nicht von seinem moralischen Idealismus so mir nichts, dir nichts distanzieren und sich schadlos halten, indem er genauso fies und scheinheilig zurückschlägt, wie Frauen es sich zugestehen.
Abgesehen davon, daß er es von vornherein nicht mitkriegt, daß „fies und scheinheilig“ überhaupt die angebrachten Beurteilungen wären. Jedenfalls nicht für das Verhalten der Seinigen, die anders als die anderen ist, wie er als Ehrenmann beschwören kann!
Wobei wir bei Adam und Eva angekommen wären: Aus dem Bauch versucht sie die Schlange zur Überheblichkeit über das bessere Wissen, und nur wenn sie der Versuchung widerstünde, ersparte sie sich die andernfalls voraussehbaren frustrierenden und mühseligen Folgen.
Adam hat sie nicht vor sich selbst gerettet, und sich nicht vor ihr.
Die Versuchung, die der verunsicherbare Mann von heute der Frau von heute mehr denn je in der Geschichte der kulturellen Evolution bietet, ohne sich dessen bewußt zu sein, was er längerfristig und unterm Strich damit provoziert, ist heftig und oft genug unwiderstehlich.
Aber ihre Gabe zur pragmatischen Strategie und Taktik im Umgang mit ihm ermöglicht ihr, den langen Atem zu kultivieren, falls sie ihr langfristiges Zufriedensein der kurzfristigen Befriedigung, ihren Kopf durchzusetzen, vorzieht.
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So gehen Sie es praktisch an:
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Sie haben sich durchgerungen und sind entschlossen auf der Suche nach Paartherapie / Paarcoaching / Eheberatung?
Gut! – Bevor Sie anrufen, schauen Sie sich bitte auf dieser Seite die Videos „Was Sie bei mir erwartet“ an!
Dabei haben Sie die Wahl, wie Sie sich einen ersten Eindruck von mir und meiner Arbeitsweise verschaffen möchten:
Die Serie der ersten drei Videos ist mit einer hoffentlich unterhaltsamen Dosis ironischen Humors gewürzt, das vierte Video „Was Sie bei mir erwartet (kurz und bündig)“ darunter ist nüchtern, wenn auch nicht unbedingt humorlos oder staubtrocken.
Aber … der andere will/kann nicht mitkommen oder hält nichts davon?
Kein Problem! – Paartherapie / Paarcoaching / Eheberatung im Alleingang ist eine bewährte Methode. Kurz und vereinfacht gesagt: So wie einer allein die Beziehung verderben und sogar scheitern lassen kann, kann er sie auch zum Guten wenden. Lassen Sie sich hier motivieren: „Einspännig im Wilden Westen“!
Aber … Sie sind sich nicht sicher, ob überhaupt Paartherapie / Paarcoaching / Eheberatung das Richtige für Sie ist?
So geht es naturgemäß vielen! – Die Frage läßt sich seriöserweise nur in einem persönlichen Gespräch abklären. Als Tipp: Abwarten ist so gut wie nie eine gute Idee.
Sie halten nach Anregungen, Tipps und Einsichten Ausschau, wie Sie Ihre Beziehung verbessern können?
Das trifft sich 😉 – Die Artikel und Beiträge auf diesen Seiten sind genau dafür gedacht. Tragen Sie sich in das Formular für den Newsletter ein und Sie werden über neue Beiträge informiert!
– Damit Sie sich leichter daran erinnern, sich in guten wie in schlechten Zeiten in der schwierigen Kunst der Liebe zu üben.
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