Das Ultimatum
an die Untreue

Ein Grundkurs in Erster Selbsthilfe
für betrogene Männer

Das Ultimatum an die Untreue

Ein Grundkurs in Erster Selbsthilfe für betrogene Männer

Ultimaten sind beliebt. Das hat seine Gründe, wie alles, was man einander zumutet.

Die Untreue als Ultimatum an beide

Das Fremdgehen, die Affäre als solche ist schon ein Ultimatum: „So, jetzt mußt du reagieren, jetzt mußt du dich auf mich einlassen, jetzt kannst du mich nicht abwimmeln, jetzt kannst du mich nicht übergehen, jetzt kannst du mich nicht beschwichtigen, jetzt kannst du dich nicht drücken, jetzt mußt du zugeben, daß wir ein Problem haben, jetzt kannst du gar nicht anders – oder du bist mich los!“

Die eingestandene oder so ungeschickt angelegte Affäre, daß sie früher oder später herauskommen mußte, zwingt den anderen, Farbe zu bekennen.

Er wird wohl oder übel beweisen müssen, ob ihm noch etwas am untreu gewordenen Partner liegt, ob ihm noch genug an ihm liegt, daß er überhaupt entsprechend erschüttert ist, ob ihm genug an ihm liegt, daß er um ihn kämpft, oder ob er die Gelegenheit nutzt, den anderen loszuwerden, ohne daß er etwas dafür kann – schließlich kann man sich Untreue nicht bieten lassen, wie stünde man sonst denn da!

Der Untreuefall wird für den Hintergangenen automatisch zum Test auf Herz und Nieren.

Dann sagt der untreu Gewordene vielleicht, „Jetzt kriege ich mit, daß der andere doch noch Gefühle für mich hat!“ Und meint damit, der hätte es die längste Zeit schon daran fehlen lassen, ihm seine Liebe zu zeigen.

Was der Fall sein kann. So wie es auch der Fall sein kann, daß sich der nunmehrige Frevler die längste Zeit so verhalten hat, daß Liebesbeweise dem anderen überflüssig erschienen. „Du hast sich doch nie beschwert, daß dir das fehlt!“

Worauf die Antwort lautet: „Du hast ja nicht zugehört! Also hab‘ ich es sein lassen!“

Beide sind schuld, kann man sagen. Derjenige, der sich nicht konsequent genug Gehör verschafft, hat es sich selber zuzuschreiben, wenn er nicht durchdringt. Derjenige, der nicht hinhört, braucht sich nicht wundern, wenn nichts bei ihm ankommt.

Womit klar wird, daß der Untreuefall zugleich ein Test für den Gefallenen ist (oder den Gesprungenen, wie man’s halt betrachtet). Ein selbst gestellter Selbsttest. Jetzt muß er ganz genauso Farbe bekennen wie der andere. Vor sich selbst auf der einen Seite, dem anderen gegenüber außerdem.

Er bringt sich in die Zwickmühle, er stellt sich vor die Entscheidung. Er ist jetzt mit einer Macht ausgestattet, die er vorher nicht hatte – jetzt hat er die Wahl. Die Qual dazu, aber eben die Qual als Druck, sich klar zu werden, was er wirklich will.

Die andere Seite der provozierten Situation ist die Chance, sich die Entscheidung zu ersparen. Wenn er den anderen genug brüskiert, nimmt der es ihm ab, so lange mit sich zu Rate zu gehen, bis er eine Entscheidung trifft, die Hand und Fuß hat.

Indem der Hintergangene die Beziehung beendet, bleibt dem untreu Gewordenen die Auseinandersetzung mit der eigenen Ambivalenz erspart – und er kann nichts dafür! Was soll er denn groß in sich gehen und herausfinden, was das Richtige wäre, wenn er vor vollendete Tatsachen gestellt wird, weil der andere ohne viel Federlesens die Scheidung einreicht?

Genauso ist es, wenn ihm der Hintergangene ein Ultimatum stellt. Friß oder stirb! Hopp oder tropp! „Entweder du beendest umgehend deine Affäre oder du kriegst die Scheidungsklage zugestellt! Mit mir nicht, mein Lieber! Wie du willst!“

„Ich laß‘ mich von dir nicht zum Narren halten! Da hört sich meine Toleranz auf!“

Die ganze Welt rundherum stimmt ihm zu. Er rettet seine Ehre.

Fein.

Die Ehre zu retten, ist ein mächtiges Motiv.

Aber es gibt Größeres, das am Spiel steht. Die Würde zum Beispiel. Die Reife. Die Weisheit. Zumindest in ihrer Form der Klugheit, der Lebensklugheit.

 

Die kluge Frau

Die kluge Frau läßt sich nicht beirren von einer Geliebten des Mannes. Sie weiß, daß sie als Ehefrau am längeren Hebel sitzt. Und schon gar nicht ist sie so kindisch, es persönlich zu nehmen.

Und wenn sie es persönlich nimmt, dann als Anlaß, sich zu prüfen und gegebenenfalls das zu entwickeln und ins Spiel zu bringen, was sie bisher versäumt oder vernachlässigt hat als Partnerin. Weil sie die Erfahrungen des Lebens benutzt, um aus ihnen zu lernen, statt sich eitel und bequem durchzuschummeln.

Auch wenn man die kluge Frau fast nur mehr aus den alten Filmen und Büchern kennt, ist zu begreifen, daß sie den lebenslänglichen Mädchen von heute etwas Entscheidendes voraus hat: die schon erwähnte Würde nämlich, die Selbstsicherheit, die nicht an Maske, Kostüm und Rollenspiel gebunden ist, die unabhängig von Outfit und Styling wie von Lob und Bestätigung existiert, weil sie aus der lebendigen Bewußtheit der Weiblichkeit stammt und nicht aus Werbeslogans über sogenannte starke Frauen.

Die sich alles leisten dürfen und nichts gefallen lassen brauchen, „weil ich ein Mädchen bin!“

 

Der souveräne Mann

Was ist mit dem klugen Mann?

Sprechen wir lieber vom „ganzen Mann“ – im Unterschied zum? Zum halben, viertel oder dreiviertel?

So ähnlich. Es geht um die Dimension der Souveränität. Das ist die innere, die geistige und seelische Unabhängigkeit. Die Ausrichtung der Urteile und Entscheidungen am eigenen besten Wissen und Gewissen und an sonst gar nichts.

Nicht an den wallenden Emotionen, wie es für Frauen der Normalfall ist – und was man bei Berücksichtigung der tiefsten seelische Ebene, der geschlechtspezifischen Instinkte – auch als unvermeidlich begreift.

Und nicht an den Verlautbarungen des Zeitgeistes im Fernsehen, in den Zeitungen und Zeitschriften und in sämtlichen massenmedialen Unterhaltungsprogrammen, vor allem jenen, die als Bildung etikettiert werden. Öffentliche Normen und deren Propaganda sind unwiderstehlich für das Weibliche, aber das Männliche darf sich keine unmündige Hinnahme leisten.

 

Exkurs: Zum Ehrenproblem

Den Exkurs müssen Sie nicht lesen, um von diesem Artikel zu profitieren, er ist nur eine Zugabe.

 

„Ein Mann ist ein Mann und keine Frau.“

Sollte man nicht denken, sollte man am besten schnell vergessen, besser noch als gezielten Irrtum des Patriarchats, dieser infamen, alles vergiftenden Weltgeschichtsverschwörung der letzten 10 000 Jahre unserer vermaledeiten Spezies einordnen.

Eigentlich der letzten 7 -8 Millionen Jahre: denn die Schimpansen, die Gorillas, die Orangutans und wir Unseligen haben den gleichen Fehler gemacht, den man sich sparen hätte können. Schließlich haben bei den Bonobos die Weibchen das Sagen. Also, meine Herren (haha!) der Schöpfung, es ist allerallerhöchste evolutionäre Zeit, daß Sie in sich gehen und sich bessern!

Überhaupt sollten die Männer sich selber hochnotpeinlich sein, wo sie doch auf ihrem Y-Chromosom mehr mit den Gorillamännchen gemeinsam haben als mit den männlichen Schimpansen! Mein Gott, da ist wirklich was aus dem Ruder gelaufen, das ist doch offensichtlich!

Aber der freie Gebrauch der Intelligenz ist eine Frage des Mutes und der Tapferkeit gegenüber der jeweils gesellschaftlich herrschenden politischen und ideologischen Dogmatik. Ob man daran denken will oder nicht.

„Politik interessiert mich nicht!“, ist eine legitime Aussage für Mädchen, aber nicht für Männer. Das nur ergänzend, um darauf hinzuweisen, wie tief die Verantwortung des Mannes für das größere Ganze angelegt ist, für die Familie und die Familiengruppe in der Zeit der Jäger und Sammler, wie in der Folge für den Stamm, den Stammesverband, die Nation, den Staat, das Reich, was auch immer die komplexere kulturelle und politische gesellschaftliche Organisationseinheit darstellt.

Ein Mann ist ein Mann und nicht mehr eine Frau – so ist es in der embryonalen Entwicklungsgeschichte der Fall: das Y-Chromosom sorgt dafür, daß zirka mit acht Wochen das ursprünglich weibliche Körpermodell weitgehend wieder zurück- und das männliche daraus neu aufgebaut wird. Das Männliche ist im uranfänglichsten Sinn die Überwindung des Weiblichen in sich selbst.

Lesen Sie den Satz noch einmal, aber am besten leise, sonst schockieren sie alle anständigen Gebildeten rundherum. Genauso könnten Sie sagen, das Christliche ist die Überwindung des Jüdischen in sich, und damit Jesus und seine jüdischen Sektenmitglieder und Anhänger meinen. Das grenzt an Wiederbetätigung, obwohl und weil es die Betätigung der Vernunft in einem aktuellen Klima der ideologischen Verfolgung und Inquisition darstellt.

Patriarchalische Wiederbetätigung ist noch nicht ein offizielles Meinungsdelikt, immerhin.

Ein ganzer Mann meint also einen, der sich selbst dazu verpflichtet und darin übt, die geistige Souveränität hochzuhalten. Nicht einen, der trompetet: „Ich tu‘, was ich will! Ich laß mir nichts sagen! Von niemand!“ Das wiederum ist pubertär und bei Erwachsenen die schon erwähnte Mädchensache.

Es ist auch nicht einer, der sagt: „Ich laß mir nichts gefallen! Von niemandem nichts!“ Das ist der Trotz des Kindes und des Jugendlichen, nichts weiter. Das ist zugleich auch männlich, aber nur als Ausgangspunkt, jungmännlich sozusagen oder vormännlich. Daraus muß man weitergehen zum Selberdenken und Selberbeurteilen und Selberbestimmen, was das jeweils Beste ist, das man aus seinem bisherigen Verständnis tun kann.

Wie man merkt, was das kennzeichnend Männliche darstellt, ist zugleich auch bloß das Erwachsene, das Selbstverantwortliche und Verantwortliche für die Auswirkungen des eigenen Tuns auf die anderen und das Ganze.

Im Vergleich zum Kindlichen sind Männer und Frauen da gleich gefordert und berufen.

Im Vergleich zwischen Männlichem und Weiblichen sind die Frauen spontan auf den unmittelbaren Lebenswelthorizont ausgerichtet, die Männer zusätzlich auf die größeren Horizonte und den ganzen. Spontan im Gefühlsmäßigen, spontan im Interesse und Bezogensein. Intellektuell ist da zwar kein Unterschied, emotional aber schon. Tiefenemotional spontan, automatisch. Politisieren und Philosophieren kann sie genauso wie er, es interessiert sie nur viel seltener und viel weniger.

Und gar vielleicht ihr Leben damit zu verbringen, im Elfenbeinturm über Dinge, die ein normaler Mensch einfach hinnimmt, auf eine Art und Weise nachzudenken, die jedem anderen zu überkandidelt und verschroben vorkommt?

Wo bleibt da die Work-Life-Balance? Und der Kinderwunsch?

Die geistige und seelische Souveränität ist das natürliche Entwicklungsstreben des Mannes, während die Frau nach souveräner Bezogenheit ausgerichtet ist. Nach befriedigender Abhängigkeit, nach gegenseitiger Abhängigkeit, weil das die beste Versicherung ist, nicht zu kurz zu kommen und keine Energie zu verschwenden. Und dieses Verhältnis des sorgsam berechneten Quid-pro-quo souverän zu managen, ist ihr spontaner Ehrgeiz.

Wir sehen, es besteht ein grundsätzlicher Konflikt zwischen dem Männlichen und dem Weiblichen: er strebt nach Freiheit und Unabhängigkeit, sie nach sicherer und profitabler Abhängigkeit.

Das ist allerdings nur ein begrenzter, wenn auch sehr realer Interessenskonflikt. Denn der Mann strebt zugleich nach der Erfüllung seiner Verantwortung für das Ganze der Beziehungen, das die Familie und die übrigen, größeren Lebensgemeinschaften ausmacht. Er strebt danach, die Partnerbeziehung als solche sowie die Elternschaft als solche verantwortlich zu gestalten, nicht nur seinen Teil darin, und „sie ist selber zuständig, was sie macht, schließlich ist sie erwachsen“, und was geht es ihn an!

Alles geht es ihn an, und genau darin liegt die so oft und so grundsätzlich als zu viel, zu schwer, eigentlich unbewältigbar erlebte Herausforderung für den Mann von heute.

Da hilft kein Jammern, man kann sich seine Zeit nicht aussuchen, und der Geist einer Zeit weht, wie er will!

 

Die Ehre aus der Würde

Früher – lang ist es gar nicht her, auch bei uns nicht – kam der Mann mit dem Zeitgeist und dem Verantwortungsinstinkt zurecht, weil sie gleichsinnig orientierten. Heute steht der Zeitgeist im Krieg mit den Instinkten des Menschen, unter anderem auch und ganz besonders mit den geschlechtsspezifisch komplementären instinktiven Antrieben und Bedürfnissen.

Daher genügte es früher, sich um seine Ehre zu sorgen, aber heute muß man sich an seiner Würde orientieren, aus der man seine Ehre selbst bemißt.

Versucht man, die Ehre zu erlangen und zu erhalten, wie die Gesellschaft – in Gestalt der Meinungs- und politischen Machtelite – sie definiert, ruiniert man radikal seine Würde.

Was für beide Geschlechter als Liebespartner gilt, was zusätzlich ganz besonders für beide als Eltern gilt.

Seine Ehre rettet der betrogene Ehemann nicht mehr, indem er den Rivalen zum Duell fordert. Auch nicht, indem er die untreue Ehefrau mit Schimpf und Schande davonjagt.

Seine Ehre rettet er dadurch, daß er souverän antwortet auf die Provokation, statt emotional getrieben auf sie zu reagieren.

Seine Ehre erlebt und beweist er im Vollzug seiner inneren Freiheit angesichts dessen, was ihm durchaus sogar aus seinem Instinkt als intolerable Beleidigung gilt.

So kompliziert ist es heute. Der Instinkt sagt, „Weg mit ihr, sie ruiniert deinen Fortpflanzungserfolg, weil sie dir ein Kind von einem anderen zu unterschieben im Begriff ist!“

Der Verstand weiß, daß es sein kann, daß sie darauf aus ist, vom anderen schwanger zu werden, aber zugleich weiß er auch, daß sie vielleicht nicht im Traum daran denkt, sondern ganz andere Agenden verfolgt, vor allem die, sich ihm gegenüber in eine Position größerer Macht zu bringen.

Vielleicht aber doch, jedenfalls sinngemäß als Ausstieg aus der Ehe. Statt die Mühe auf sich zu nehmen, die Ehe zu verbessern. Weil das bedeutet, sich selber ändern zu müssen, das heißt, ihr Verhalten ihm gegenüber. Und unterm Strich der Ausstieg ihr ökonomischer erscheint.

Der Verstand weiß, es ist aus der sexuellen Untreue nicht nur eine Konsequenz möglich und daher zumindest unbewußt beabsichtigt, sondern es gibt mehrere verschiedene mögliche Zwecke, die sie verfolgen kann.

Wen sie jenseits der fruchtbaren Lebensjahre ist, dann ist es für seine Instinktmotivation sowieso nur die Frage, ob sie die Mutterschaft für die schon auf der Welt befindlichen gemeinsamen Kinder noch bestmöglich erfüllen wird.

Wenn die Kinder schon groß sind, geht es überhaupt vordringlich nur mehr um psychologische und materielle Gewinn-Verlust-Berechnungen. Wenn auch im Instinkthintergrund die Auswirkung ihrer Untreue auf seine prokreative Fitneß (seine materielle und soziale Leistungsfähigkeit) als Großvater ebenfalls eine Rolle spielt. Und die ihre als Großmutter, daher die beider als Großeltern.

Der Mann erlebt also naturgemäß, weil instinktiv begründet, insgesamt eine viel intensivere Krise angesichts der Untreue der Frau, als es umgekehrt der Fall ist. Es geht direkt und real um seinen Fortpflanzungserfolg.

Etwas Zweites interessiert die Gene und damit das Individuum in der Tiefe der Motivation nicht. Für die Frau stellt sich die Frage anders dar. Sie kann prinzipiell auch problemlos damit zurechtkommen, daß der Mann auch mit einer anderen Kinder bekäme.

Denn die zweite Frau ist nur dann eine Gefahr für den Fortpflanzungserfolg der ersten, wenn der Mann es sich nicht leisten kann, für beide und beider Kinder gleich gut zu sorgen. Eine Mangelversorgung nimmt sie nicht in Kauf, aber da es heute in unseren und den meisten Breiten nur mehr um die Frage von mehr oder weniger Luxus geht, geht es psychisch und sozial um die persönliche und individuelle Ich-Ebene, nicht um die vorpersönliche Geschlechts-Ebene, die instinktiv orientiert ist.

Die Polgynie war deshalb seit Anfang der Zeiten bis kürzlich überall ein akzeptiertes Modell für die Männer, die sie sich leisten konnten.

Psychologische Besitzansprüche der Frauen hingegen sind eine eitle Mode des Geistes der wohlhabenden Zeiten. „Besser die zweite oder dritte Frau eines wohlhabendes Mannes als die einzige eines armen!“, war Ausdruck und Praxis der pragmatischen Vernunft, sonst nichts. Und die Eifersucht war eine Kontrollmethode für die Gerechtigkeit in der Zuteilung der Resourcen.

 

Rat für den betrogenen Mann

 

Was kann man dem betrogenen Mann empfehlen?

Kann man ihm überhaupt etwas empfehlen? Wo doch alles so komplex und kompliziert und ganz, ganz individuell gelagert ist? Doch:

Halten Sie sich an den Verstand und die Vernunft und widerstehen Sie der Macht der Empörung, die nach dem harten Strafurteil brüllt!

Damit ist mitnichten gemeint, er soll sich windelweich verständnisvoll verhalten und sich geduldig zum Narren halten lassen, wie es Madame in den Kram paßt.

Ganz im Gegenteil!

Widerstehen Sie ebenfalls der Macht der Angst, die nach Unterwürfigkeit, Bitten und Betteln winselt!

Untreue ist ein Ausdruck dessen, daß die Frau am Ende ihres Lateins ist. Sie kommt mit der Beziehung zu ihm nicht mehr zurecht, sie fühlt sich hoffnungslos überfordert oder ebenso hoffnungslos unterfordert (!) und stürzt sich in die Affäre, weil das die einfachere Methode ist als sich selbstständig über die Wurzel ihrer Probleme mit ihm Rechenschaft zu legen und daran etwas zu ändern oder ihn um Hilfe zu bitten.

Nicht einmal das ist alles, davor steht schon etwas anderes: Sie kommt mit ihrer Gesamtlebenssituation nicht mehr zurecht, darum geht es. Und der Ehe die Schuld zu geben, was immer heißt, ihm, dem Ehemann (!), ist so verführerisch griffig, es bietet sich an als die einfachste Zuschreibung der Verantwortung an etwas und jemand anderen – die urweibliche Umgangsweise mit Frustration!

Daher die dringende Empfehlung in Zeiten wie diesen:

Widerstehen Sie ihrem Versuch, Ihnen die Schuld am Ehebruch zu geben!

Daß Sie nicht der perfekte Ehemann oder Beziehungskünstler sind, ist ohne Belang. Nicht nur, aber allein schon deshalb, weil sie auch nicht die perfekte Ehefrau und Beziehungskünstlerin darstellt!

Also lassen Sie sich weder durch Tränen, Weinkrämpfe und tragisch bleiche Mienen der verschiedensten Starrheitgrade noch durch erschütternd überzeugende Plädoyers der Anklage oder Tobsuchtsanfälle und Nervenzusammenbrüche beeindrucken!

Widerstehen Sie der zwanghaften Idee, Sie müßten überhaupt irgendetwas jetzt gleich oder so bald wie möglich unternehmen!

Das haben Sie nicht notwendig. Außer Sie bilden sich die Notwendigkeit ein. Aber wenn Sie per Einbildung vorgehen, ist sowieso Hopfen und Malz bei Ihnen verloren.

Und wenn Sie daraufkommen, sie hat sie von Anfang an und von hinten bis vorn belogen, eiskalt und skrupellos? Das ist normal und üblich in Untreuefällen, sparen Sie sich die Aufregung darüber. Der Unterschied zwischen Mann und Frau dabei ist nur der, daß sie es aus dem Effeff dreimal so geschickt und überzeugend beherrscht wie er.

Lassen Sie sich die weibliche Raffinesse im Tarnen, Täuschen und Schauspielen vorführen!

Was sie daraus lernen, wird sie in Zukunft zu einem nicht ganz so leicht zu hypnotisierenden Kaninchen vor der Schlange qualifizieren. Vor jeder, nicht nur der derzeit noch Ihrigen.

Dafür müssen Sie erst einmal Anlauf nehmen und über die Hürde springen, die darin besteht, daß Sie als Mann glauben, es ist Ehrensache, Frauen gegenüber naiv und gutgläubig zu sein. Weil alles andere gemein wäre! Wenn nicht gar frauenfeindlich!

Man kann auch Idealist sein und bleiben, wenn man die Realitäten der weiblichen Mentalität nüchtern durchschaut.

 

Zur unterhaltsamen Ernüchterung, wie der weibliche Hausverstand sich fortbildet über das Projekt Mann (mithilfe von Männern, die wissen, was Frauen wünschen):

Die Männer muß man schlecht behandeln

https://youtu.be/T1Hm77ymvcA?t=0m14s

(Musik/Text: Peter Kreuder · Aldo von Pinelli · Günther Schwenn)

 

Das Erste und Einzige, was Sie jedenfalls tun sollten, ist, bei Trost zu bleiben oder wieder zu Trost zu kommen!

Wenn Sie die chaotischen und überspannenden Energien unter Kontrolle kriegen müssen, dann setzen Sie auf Sport und sonstige Leistungsherausforderungen bis zur Erschöpfung statt auf Alkohol und andere Sedativa.

Und lassen Sie sich nicht auf mehr als vorher mit sich selbst vereinbarte Dosierungen von Analysieren, Grübeln und zwanghaft getriebenem Recherchieren über Auswege aus Ihrer Lage gehen, sondern stellen Sie sich lieber einen Timer ein, wie lange Sie sich Derartiges jeweils gestatten.

Setzen Sie keine Befreiungsaktionen! Lesen Sie das nocheinmal: Setzen Sie keine Befreiungsaktionen! Und jetzt ein drittes Mal, fettgedruckt:

Setzen Sie keine Befreiungsaktionen!

Haben Sie registriert, was der Satz sagt? Wiederholen Sie in mit geschlossenen Augen, um zu testen, ob Sie ihn sich gemerkt haben!

Jetzt stellen Sie sich vor, jemand fragt Sie, was der wichtigste professionelle Ratschlag für betrogene Männer ist, und dann erklären sie dem Fragesteller, was damit gemeint ist. Aber laut ausgesprochen! Und stellen Sie sich vor, es ist ein extra penetranter Fragesteller, der nur das mitdenkt, was man ihm Punkt für Punkt logisch klarmacht!

Wenn Sie die Empfehlung, „Setzen Sie keine Befreiungsaktionen!“ noch nicht kohärent und nachvollziehbar begründet erklären können, dann lesen Sie den Artikel bis hierher noch einmal und probieren es danach wieder!

Den Exkurs dürfen Sie als Fleißaufgabe probieren. Aber wie gesagt, er ist nur Zugabe, nicht mehr.

Ein besonderer Hinweis ist angebracht:

Ziehen Sie nicht aus der ehelichen (gemeinsamen) Wohnung aus!

Auch nicht mit der Begründung, weil Sie sonst ausrasten könnten oder überschnappen. Wenn, dann muß sie ausziehen. „Sie“ heißt: nur sie, nicht sie und die Kinder!

Ziehen Sie auch nicht aus dem gemeinsamen Schlafzimmer oder dem Ehebett aus! Wenn, dann muß sie ausziehen und woanders schlafen.

Zur Erklärung:

Erstens: interaktionsdynamisch psychologisch inszenieren Sie damit Schuldumkehr, ganz so als wären Sie der Sünder, der zur Buße verpflichtet ist. Damit ermutigen sie die tatsächliche Sünderin, genau diese Spur weiter voranzutreiben zu versuchen. Zumal es nichts Entlastenderes und Bequemeres für sie gibt. Angesichts der weiblichen Effizienzorientierung können Sie damit rechnen, sie findet nach ein paar Tagen allen Ernstes, daß ihr Mann es war, der sie ins Fremdgehen getrieben hat, daß ihr gar nichts anderes übriggeblieben ist, wenn man bedenkt, wie unerträglich er sie behandelt hat.

Zweitens: Das Ausziehen kann noch so edel, hilfreich und gut von Ihnen aus motiviert sein, weil die bedrängte oder verzweifelte Seele es momentan einfach nicht verkraftet, sie um sich zu haben, zum Beispiel – vor dem Scheidungsrichter gilt es als böswilliges Verlassen und bewirkt trotz bewiesener Untreue erhöhte Ehegattenunterhaltsberechtigung, oft auch für den Fall, daß sonst überhaupt keine gegeben wäre. Wenn sie Ihnen das Ausziehen zuzumuten versucht, ist das der Grund dafür, und Sie wissen, worauf sie zusteuert.

Die Empfehlungen hier sind erstens allgemeine und daher nicht unbedingt für den individuellen Fall angebracht, zweitens sind sie psychologische, beziehungspsychologische und paartherapeutische, aber nicht juristische und anwaltliche!

Daher sind sie mit diesem Vorbehalt zu verstehen, und es gilt die Empfehlung von vornherein:

Lassen Sie sich von einem Rechtsanwalt beraten, der mit Scheidung und Sorgerecht sehr viel Erfahrung hat!

Vom Psychologischen her ist darauf hinzuweisen, daß sie damit rechnen müssen, daß Ihre Frau unter Umständen schon bis ins Detail den für sie selbst kostengünstigsten und vorteilhaftesten Ausstieg aus der Ehe oder Partnerschaft geplant hat. Das bedeutet auch, daß sie alle juristischen Möglichkeiten mit einem Anwalt durchgespielt hat und jeden einzelnen Schritt Ihnen gegenüber rein taktisch und strategisch setzt. Auch der Verwandtschaft, Bekanntschaft oder Berufskollegen gegenüber. Auch Behörden und Ämtern gegenüber, die sie von sich aus einbezieht.

Die einvernehmliche Scheidung ist das Erste, was sie ihnen nahelegen wird, dringend bis dringendst, wenn Sie nicht gleich mitziehen. Schließlich sind Sie ja beide erwachsene Menschen und wollen doch den Verwandten und Bekannten nicht das erbärmliche Schauspiel bieten, öffentlich ihre Schmutzwäsche zu waschen – oder?

Tun Sie wider Erwarten doch nicht mit, dann fährt sie die schärferen Geschütze auf. Dann ist eben Schluß mit lustig, und zuzuschreiben haben Sie es sich selbst!

Es kann zum Beispiel durchaus der Fall sein, daß ein Zug einer Variante ihrer Strategie darin besteht, sie dazu zu provozieren, daß sie in Rage geraten und handgreiflich gegen sie werden oder jedenfalls im Streit so laut werden, daß es die Nachbarn mitkriegen.

Und wundern Sie sich auch nicht, wenn sie selbst ohne solche „Beweise“ dafür sorgt, daß sie später im Scheidungsverfahren als gewalttätig hingestellt werden können. Dafür genügt, daß sie behauptet, Sie haben sie bedroht oder sogar bloß, sie hat sich vor Ihnen gefürchtet oder sie hat befürchtet, sie könnten den Kindern etwas antun. Dann treten ihre Freundinnen oder ihre Mutter als Zeugen auf, daß sie sich derart ihnen gegenüber geäußert hat.

Wenn sie schlauer ist, geht sie gleich zum Jugendamt und holt sich bei der Kinderpsychologin Rat, was sie tun soll! Wovon Sie natürlich nichts erfahren.

Rechnen Sie mit dem Gruseligen!

Kurz und gut, Sie müssen mit allem rechnen, was man sonst nur aus einschlägigen Filmen kennt, inklusive der selbst zugefügten Verletzungen, mithilfe derer Sie von der Polizei aus der Wohnung weggewiesen werden, ein vorläufiges Kontaktverbot zu den Kindern erlassen und eine Anzeige wegen Körperverletzung erhoben wird!

Wird es jetzt langsam gruselig?

Gut, so gruselig ist die Wirklichkeit, wenn Frauen umschalten auf, „Jetzt kann ich leider keine Rücksicht mehr nehmen!“

Und ich sagte nicht, wenn halb übergeschnappte Frauen das tun! Oder: wenn Frauen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung den Mann loswerden wollen!

Für all diese Dinge und noch viel schlimmere genügt im Bedarfsfall der XX-Geschlechtschromosomensatz.

Zur Erklärung bloß kurz als Stichwort: Frauen sind von Natur aus dafür begabt. Sie sind sozusagen exquisite Hypnotiseusen und Selbsthypnotiseusen.

Das bedeutet im Fall ihrer Untreue, daß Sie ohne Fotos und ähnlich eindeutige Beweise, für deren Beschaffung Sie einen Detektiv brauchen, sogar damit rechnen können, daß sie vor Gericht erfolgreich abstreitet, daß sie Sie betrogen hat, und sie und wen sonst noch immer einer gezielten Verleumdungskampagne bezichtigt, mithilfe derer Sie eine Scheidung zu Ihren Gunsten erreichen wollen.

Was ich mit solchen Schauermärchen bezwecke?

Realitätsbewußtsein inspirieren! Sie dazu zu inspirieren, daß Sie die persönliche Entwicklungsaufgabe der Souveränität nicht als idealistische Spielerei auffassen sondern als Erweiterung und Vertiefung von existentiell sinnvoller lebenspraktischer Reife als Mann und damit auch als Vater.

Daraus auch die abschließende Empfehlung, die Ihnen nicht so fern sein dürfte, wenn Sie hier auf dieser Seite für Paartherapie lesen:

Rufen Sie einen Paartherapeuten an und sondieren Sie Ihre Lage mit seiner Hilfe, egal ob Ihre Frau (oder Freundin) mitgehen würde oder nicht!

Verstehen Sie das als Coaching zum Wohl aller Beteiligten, der Kinder und Enkelkinder eingeschlossen, weil sich in einer Generation ungelöste Konflikte in familiären Beziehungen auf die kommenden vererben, ob jemand das will oder nicht.

Familienlinien sind zu verstehen als psychologische Forschungskooperativen mit Entwicklungsprojekten über die Generationen.

Aber verfallen Sie nicht in den Irrtum, daß die Anwesenheit eines Paartherapeuten ein Aphrodisiakum für die Wahrheitsliebe für ihre eventuelle Begleiterin darstellt! Und Hellsehen kann er auch nicht. Wenn ihre Strategie ist, Sie maximal im Dunklen zu lassen und/oder Ihnen eine rosa Brille der Hoffnung auf ein baldiges glimpfliches Ende des Dramas aufzusetzen, wird sie gerade diese Gelegenheit überzeugend nutzen!

Und im Fall erfolgreicher Friedensverhandlungen ist wieder das die alte und neue Schicksalsergebenheit:

Die Männer sind alle Verbrecher

 

Was Sie bei mir erwartet

 

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Vorsicht, enthält didaktischen Humor!

 

 

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Kurz und bündig, aber nicht humorlos!

 

Termin vereinbaren

Rufen Sie mich an – zur Vereinbarung eines (kostenlosen) telefonischen Vorgesprächs, in dem wir in einem ersten Schritt abklären, inwiefern Paartherapie für Sie zielführend wäre!

Hier finden Sie die organisatorischen Rahmenbedingungen und den Weg zu Ihrer ersten persönlichen Sitzung.

 

Der Weg zum Coaching

Sie haben sich durchgerungen und sind entschlossen auf der Suche nach Paartherapie / Paarcoaching / Eheberatung?

Gut!  – Bevor Sie anrufen, schauen Sie sich bitte auf dieser Seite die Videos „Was Sie bei mir erwartet“ an!

Dabei haben Sie die Wahl, wie Sie sich einen ersten Eindruck von mir und meiner Arbeitsweise verschaffen möchten:

Die Serie der ersten drei Videos ist mit einer hoffentlich unterhaltsamen Dosis ironischen Humors gewürzt, das vierte Video „Was Sie bei mir erwartet (kurz und bündig)“ darunter ist nüchtern, wenn auch nicht unbedingt humorlos oder staubtrocken.

Und lesen Sie sich bitte auf jeden Fall zumindest die Seite „Ihr Weg zur ersten Sitzung“ durch! Damit organisatorisch alles klar und voraussehbar ist.
 

Aber … der andere will/kann nicht mitkommen oder hält nichts davon?

Kein Problem! – Paartherapie / Paarcoaching / Eheberatung im Alleingang ist eine bewährte Methode. Kurz und vereinfacht gesagt: So wie einer allein die Beziehung verderben und sogar scheitern lassen kann, kann er sie auch zum Guten wenden. Lassen Sie sich hier motivieren: „Einspännig im Wilden Westen“!

Aber … Sie sind sich nicht sicher, ob überhaupt Paartherapie / Paarcoaching / Eheberatung das Richtige für Sie ist?

So geht es naturgemäß vielen! – Die Frage läßt sich seriöserweise nur in einem persönlichen Gespräch abklären. Als Tipp: Abwarten ist so gut wie nie eine gute Idee.

Sie halten nach Anregungen, Tipps und Einsichten Ausschau, wie Sie Ihre Beziehung verbessern können?

Das trifft sich 😉 – Die Artikel und Beiträge auf diesen Seiten sind genau dafür gedacht. Tragen Sie sich in das Formular für den Newsletter ein und Sie werden über neue Beiträge informiert!

– Damit Sie sich leichter daran erinnern, sich in guten wie in schlechten Zeiten in der schwierigen Kunst der Liebe zu üben.

 

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Telefon: 0660-7217630

Hier finden Sie die organisatorischen Rahmenbedingungen
und den Weg zu Ihrer ersten persönlichen Sitzung.

 

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